Berlin.
Ich bin in Dir geboren worden.
Ich habe eine Kindheit in Dir verbracht, die reizvoll war, auch wenn ich von den Kindern der amerikanischen Besatzungsoldaten verprügelt wurde, wenn ich im Grunewald spazieren ging. Die gingen damals einfach durch den Grunewald und verprügelten weisse Kinder, einfach nur, weil sie weiss waren. Das hat meine Vorstellungen von Rassismus geprägt.
„Ami go home“ wurde für mich in den ersten Schuljahren zu einem Satz, den ich als richtig erkannte.Und heute noch richtig finde, wenn ich Vietnam, Korea, Afhanistan, Libyen und andere Weltgegenden anschaue. Die USA bringen Elend.
Die Mauerstadt war für mich ein reizvoller Wohnort.Wundervolle Kultur mit intakter Stadtmauer. Danke, DDR.
Kulturell war Berlin eine wundervoll reiche Stadt, und eine der wenigen Städte in Europa, in denen der junge Neil Diamond Konzerte gab. Neben Amsterdam und London. Wir hatten die Berliner Philharmoniker mit einem unglaublich arroganten Herbert von Karajan und wir hatten Jazz in the Garden mit Egberto Gismonti. Wir hatten Thomas Peiler. Wir hatten wundervolle Museen und ich fand in Berlin die Freundschaften, die mir fürs ganze Leben prägend bleiben sollten. Berlin zeigte mir mehr Möglichkeiten und Chancen als ich jemals nutzen konnte.
Berlin war beides: Großstadt und Provinz, eine einzigartige Melange. Als ich 1980 mein Studium beendete begann die Stadt bereits zu kippen. Die Zeit begann, in der es sich in Berlin eher lohnte, von Sozialhilfe zu leben als von Arbeit. Ich zog hinfort nach Hannover, eine Stadt, die 10 Jahre brauchte, um in meinem Herzen einen Platz zu finden. Hannover ist ebenso unterschätzt wie Berlin überschätzt ist. Berlin wurde links und wurde zum Slum. Mein Vater Johannes Strzolka hatte recht, als er sagte, Linke würden nur zerstören. Linke hätte niemals etwas aufgebaut.
Dann kam die Wende. Die einzige Weltstadt mit einer intakten Stadtmauer begann zu verslumen. Osteuropäische Banden entdeckten Berlin als ideales Biotop für ihre Beutezüge. Die Stadt wurde unsicher.
2020 hat die Hälfte aller Berliner Migrationshintergrund. Das hatte sie Anfang der 20er des 19. Jahrhunderts auch. Aber damals waren russische Schriftsteller in der Stadt zu Gast – Nabokov… Damals bestand die migrantische Hälfte der Stadt aus Dichtern, Musikern, Künstlern aller Art. Heute besteht die Kunst der Migranten in Rauschgifthandel und der Vergewaltigung 4jähriger Mädchen. Sagen böse Menschen.
They times, they are a‘ changing…
2020, mein Berufsleben wendet sich dem Ende zu. Ich denke darüber nach, wieder ganz nach Berlin zurück zu kehren. Meine alten Freundschaften sind verstorben, weggezogen, haben sich im Sande verlaufen. Ich habe neue Freundschaften dort gefunden, ab und zu eine Liebhaberin dort gehabt.
Ich habe sogar meinen Erstwohnsitz nach Berlin verlegt.2017.
Aber ich bin dort nie mehr wirklich heimisch geworden. Die Stadt hat mit dem Berlin, welches ich kannte und liebte, nichts mehr zu tun. Nach meinen eigenen Erfahrungen ist die Verwaltung nicht so unfähig, wie ihr immer unterstellt wird. Ich habe innerhalb einer Woche einen neuen Reisepass bekommen, und wurde freundlich behandelt: allerdings erst, als ich mich in der Senatskanzlei über das Personal des Bürgeramtes Tempelhof-Mariendorf beschwert hatte. Aber: es geht schon…
Berlin ist nicht nur die Stadt, die niemals schläft, Berlin ist auch die Stadt, in der mit unglaublicher Hektik kein Gedanke mehr ausreifen kann. Sie hat die Mentalität der Hipster angenommen, die überall mit einem Latte Macchiato in der Hand herumlungern und sich gegenseitig cool finden. Berlin ist die Stadt von zahllosen Leuten, die „irgendwas mit Medien“ als Berufsangabe vor sich her tragen. Berlin ist die Stadt, in der brüllende Neger das Sagen haben.
Berlin tut so, als wäre es multikulturell, aber es ist die Stadt, in der arabische Clans das Sagen haben. Das hat mit multikulturell nichts zu tun. Berlin ist eine Stadt, in der mein türkischer Gemüsehändler Angst vor Schutzgelderpressung haben muß. Die Polizei ist überlastet und kontrolliert lieber Autos mit drei Insassen und nimmt zeitraubend Personalien auf, weil Corona ja so viel gefährlicher ist als arabische Clans.
Es gibt Menschen, die glauben, daß der Berliner Senat korrupt sei. Ich kann das nicht beurteilen, ich sehe nur, daß eine offensichtliche Lobbyistenpolitik das Zepter führt und nicht die Orientierung am Gemeinwohl. Es ist offensichtlich, daß in Berlin Leute Spitzenpolitiker werden können, die anderswo in Deutschland nicht einmal einen Straßenbahnbetrieb leiten dürften. Schaut man einmal nach, welche Ausbildungen diese Politiker absolviert haben, so ist Peinlichkeit mit im Spiel.
In Berlin genügt es offenbar, homosexuell zu sein, Migrationshintergrund zu haben oder eine niedrigschwellige Ausbildung absolviert zu haben, um in der ersten Reihe mitmischen zu dürfen. SPD. Grüne und Linke sind gaanz toll. Ich persönlich schwärme für Schwule, Migranten und Sozialpädagogen, aber ich finde nicht, daß dies alles ausreicht, um Spitzenpolitiker zu werden. Dazu gehören kalte Intelligenz, Charisma und Verantwortungsbewußtsein. Nichts davon kann ich bei den Berliner Politikern entdecken. Sie dümpeln in einer peinlichen Kiezmische aus Eitelkeit, Inkompetenz und Betroffenheit in einem modrigen Sumpf des Nepotismus vor sich hin. Sie hecheln ihrer eigenen Betroffenheit hinterher. Hauptsache schwul oder Migrant. Oder sexuell unentschieden. Das ist Berlin.
Politiker, die irgendeine Qualifizierung für was auch immer haben, meiden diese Stadt. Es ist mittlerweile rufschädigend, in Berlin eine herausgehobene Position innegehabt zu haben. Ich habe mein Auto bewußt nicht in Berlin angemeldet, weil das große „B“ im Kennzeichen einfach nur peinlich ist.
Selbst, wenn man in H wohnt.